Meldung
28.08.2017

Zypries: Wir helfen dem Mittelstand von der Forschung hin zum marktfähigen Produkt

Zuschüsse aus INNO-KOM erstmals nach Bremen und NRW

(Pressemitteilung des BMWi) Gerade in strukturschwachen Regionen fehlen oft forschungsstarke Großunternehmen, daher findet Forschung dort vor allem in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) statt. Das BMWi-Programm INNO-KOM stärkt den Mittelstand über die Förderung mittelstandsorientierter Forschung und hilft so, die fehlende Industrieforschung zu kompensieren. Hierfür stehen in diesem Jahr 71 Millionen Euro zur Verfügung.
Bundesministerin Zypries: „Um im internationalen Innovationswettlauf zu bestehen, braucht unser Mittelstand industrienahe Forschungseinrichtungen. Deren Arbeit muss sich konkret an den Bedürfnissen der KMU orientieren und es muss sichergestellt werden, dass Forschungsergebnisse schnell in die Praxis umgesetzt werden können. Das gilt vor allem auch in strukturschwachen Regionen. Unser Programm unterstützt den Forschungstransfer in kleine und mittlere Unternehmen und hilft, Arbeitsplätze dort zu sichern, wo sie dringend benötigt werden – und zwar in Ost- und Westdeutschland. So helfen wir dabei, die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit strukturschwacher Regionen zu steigern.“ Im Bereich Forschungsinfrastruktur wurden Investitionszuschüsse für 37 Projekte mit einem Investitionsvolumen von 11,6 Millionen Euro gefördert, erstmals auch für sieben Forschungseinrichtungen in den neuen Fördergebieten Westdeutschlands, nämlich Bremen und Nordrhein-Westfalen (2,1 Millionen Euro). So wird beispielsweise ein Roboter gefördert, mit dem die Gesellschaft für angewandte Informatik e. V. (Berlin) Strategien für das Zusammenwirken von Mensch und Roboter bei Fertigungstechnik und Qualitätssicherung entwickeln kann. Oder auch ein System für den 3D-Druck komplexer Werkzeuge mit neuen Funktionalitäten, die nun bei der Forschungsgemeinschaft für Werkzeuge und Werkstoffe e. V. (Remscheid) entwickelt werden können.
Das seit 2009 bestehende technologieoffene INNO-KOM-Programm steht seit 1. Januar 2017 gemeinnützigen Forschungseinrichtungen aller strukturschwacher Regionen, also auch in Westdeutschland, zur Verfügung. Es ist ein wichtiger Baustein der Initiative „Von der Idee zum Markterfolg“ des BMWi, die die Innovationsprogramme für den Mittelstand bündelt.