Energieeffiziente künstliche Pflanzenbeleuchtung – Praxisbeispiel 41

Realisierungskonzept

Durch die go-inno-Beratung konnte dem Unternehmen Chips 4 Light GmbH für die Entwicklung eines innovativen Systems zur energieeffizienten und wachstumseffektiven Pflanzenbeleuchtung ein Lösungsweg aufgezeigt werden. Mithilfe des autorisierten Beratungsunternehmens Jürgen Lenz & Partner steht dem Unternehmen nun ein fundiertes Umsetzungskonzept für das geplante Produkt zur Verfügung.

LED-Modul mit Mehrkanalsteuerung
© Chips 4 Light GmbH
Energieeffiziente künstliche Pflanzenbeleuchtung

Die Projektidee

Die Chips 4 Light GmbH wurde im Jahr 2010 gegründet und ist in der Entwicklung, Herstellung sowie im Vertrieb von hoch spezialisierten LED-Chips, Detektoren und Laserprodukten tätig. Der Betrieb kann dabei im Vergleich zu großen ­Unternehmen der Branche wesentlich spezifischer auch kleine Stückzahlen und spezielle Kundenwünsche und Projekte mit innovativen Konzepten umsetzen. In dieses Themenfeld fällt auch das ­Vorhaben des Unternehmens, ein ­technologisch neues und an biologische Prozesse adaptier­bares System zur energie­effizienten und wachstums­effektiven Pflanzen­beleuchtung zu ­entwickeln. Das über­geordnete Ziel besteht darin, die Energie­effizienz der künstlichen Pflanzen­beleuchtung drastisch zu steigern. Hierzu sollen mehrere innovative Lösungs­ansätze erarbeitet und mit­einander in Synergie zu einem System kombiniert werden.

Die Herangehensweise

Zur Vorbereitung dieser Neuentwicklung wandte sich die Chips 4 Light GmbH an das autorisierte Beratungsunternehmen Jürgen Lenz & Partner. Im Rahmen der Beratung sollte eine Projektplanung sowie ein Realisierungskonzept entwickelt werden. Auf Basis der aus der Potenzialanalyse vorliegenden Erkenntnisse zur Markt­situation, des Stands der Technik und den innovativen Alleinstellungsmerkmalen führte das Beratungsunternehmen im ersten Schritt eine Technologiebewertung für das geplante Vorhaben durch. Ebenfalls auf Grundlage entscheidungs­relevanter Kriterien aus der Potenzial­analyse wurden gemeinsam mit dem Unternehmen geeignete externe Technologiegeber ausgewählt und eine ausführ­liche Projektbesprechung durchgeführt.
Aus diesen Projektbesprechungen heraus entwickelte das Beratungsunternehmen ein technisch-technologisches, organisatorisches und finanzielles Realisierungskonzept unter Einbeziehung der notwendigen betriebswirtschaftlichen Rahmen­daten. Aus dem entwickelten Realisierungskonzept wurde wiederum die Projektierung als erster Entwurf erstellt. Hierzu zählte eine Beschreibung der Zielsetzung, des Stands der Technik, der Lösungsidee, der Entwicklungsschwerpunkte, der technischen Risiken und des Arbeits-, Zeit- und Ausgabenplans.

Die Technologiebewertung hat gezeigt, dass keine Marktmitbewerber bekannt sind, die Produkte oder Funktionen anbieten, die mit der geplanten ­Neuentwicklung vergleichbar wären. Hinsichtlich technischer und ­wirtschaftlicher Risiken ist eine ­erfolg­reiche Durchführung des Entwicklungs­projekts zu erwarten.
Dr. Wolfgang Huber, Geschäftsführer Chips 4 Light GmbH

Der Lösungsansatz

Mit dem go-inno-Projekt wurden die Rahmenbedingungen für ein umfäng­liches FuE-Vorhaben in Form eines kooperativen Entwicklungsprojekts bereitgestellt. Das zu entwickelnde Leuchtensystem würde in allen wesentlichen Funktionen und der Energieeffizienz die aktuelle Beleuchtungstechnik bei Weitem übertreffen. Dies umfasst sowohl die Hardwarekomponenten als auch die Sensorikprozesse und die intelligenten Steuerungs- und Regelungsverfahren zur Adaption des Lichts an das Pflanzenwachstum. Durch diese verschiedenen Lösungsansätze wäre ein großer Effizienzgewinn der künstlichen Pflanzen­beleuchtung erreicht, der sowohl in der konventionellen Gewächshaus­beleuchtung als auch bei innovativen „Vertical Farming“-Prozessen eingesetzt werden könnte. Eine Vielzahl neuartiger Konzepte der Pflanzenzucht, die zwar erforscht, aber aufgrund hoher Energiekosten nicht umgesetzt wurden, könnten hierdurch erst­malig wirtschaftlich werden.

Chips 4 Light besitzt eine ausreichende Finanzkraft, um die genannten ­Entwicklungsschwerpunkte ­durch­zuführen. Wir raten, das Projekt ­entsprechend dem ausgearbeiteten Arbeits-, Zeit- und ­Ausgabenplan zügig durchzuführen.
Jürgen Lenz, Geschäftsführer Jürgen Lenz & Partner

Der Gutscheinvorteil

Durch die Nutzung des Innovationsgutscheins und den damit geförderten ­Einsatz des Beratungsunternehmens ­Jürgen Lenz & Partner steht der Chips 4 Light GmbH ein detaillierter Umsetzungsplan für die Realisierung der geplanten Forschungs- und Entwicklungsidee zur Verfügung.
Die Laufzeit des Anschlussprojekts nach der Unterstützung durch das autorisierte Beratungs­unternehmen soll 2,5 Jahre betragen und der Abschluss wird Mitte 2025 erwartet. Bei der Absatzplanung wird ein durchschnittlicher Verkaufspreis von 40 bis 80 Euro für eine neue Leuchte angezielt.

Die Innovationsberatung auf einen Blick

Branche: Lichttechnik

Beratungsleistung:

  1. Technologiebewertung
  2. Auswahl geeigneter externer Technologiegeber als Kooperationspartner
  3. Planung und Projektierung
  4. Erstellung des Realisierungskonzepts
  5. Erarbeitung einer Projektbeschreibung; Entwurf einer geeigneten Kooperationsvereinbarung

Mehrwert: Dem Betrieb steht nun ein umfassendes Realisierungskonzept für ein innovatives Beleuchtungssystem zur Verfügung.

Zeitlicher Umfang: 20 Beratertage